Was Sie über Laser wissen müssen

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Nov 24, 2023

Was Sie über Laser wissen müssen

Sie kennen das komplizierte, elegante, klassische Muster Ihrer Oma

Kennen Sie das komplizierte, elegante, klassische Muster auf den Deckchen Ihrer Oma? Stellen Sie sich dieses Design als Kleidungsstück vor. Das ist lasergeschnittenes Design.

Früher war das Laserschneiden Haute-Couture-Designs vorbehalten. Doch als die Verbraucher zunehmend Lust auf diese Technik hatten und die Technologie den Herstellern leichter zugänglich gemacht wurde, ist es alltäglich geworden, lasergeschnittene Seide und Leder in Prêt-à-porter-Laufstegkollektionen zu sehen. Wohin der Laufsteg geht, folgt in der Regel erschwingliche Mode: Mittlerweile gibt es lasergeschnittene Kleidung, die von Fast-Fashion-Händlern wie Topshop und ASOS verkauft wird. Und das ist nur der Anfang.

Laserschneiden ist eine Fertigungsmethode, bei der (überraschenderweise) ein Laser zum Schneiden von Materialien verwendet wird. Alle Vorteile – extreme Genauigkeit, saubere Schnitte und versiegelte Stoffkanten, um ein Ausfransen zu verhindern – machen diese Designmethode in der Modebranche sehr beliebt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit einer Methode viele verschiedene Materialien wie Seide, Nylon, Leder, Neopren, Polyester und Baumwolle geschnitten werden können. Außerdem erfolgen die Schnitte ohne jeglichen Druck auf den Stoff, was bedeutet, dass bei keinem Teil des Schneidvorgangs etwas anderes als der Laser zum Berühren eines Kleidungsstücks erforderlich ist. Es bleiben keine unbeabsichtigten Spuren auf dem Stoff zurück, was besonders bei empfindlichen Stoffen wie Seide und Spitze von Vorteil ist.

Beispielsweise verwendete Marc Jacobs Laserschneiden, um zarte, ätherische Spitzen- und Seidenstücke für die Prêt-à-porter-Kollektion Frühjahr/Sommer 2012 von LV zu schaffen (siehe oben). Ebenso schicken Georgina Chapman und Keren Craig von Marchesa häufig exquisite Kleider mit den aufwendigsten lasergeschnittenen Mustern über den Laufsteg. Ein Beispiel: das zartrosa Kleid mit Schichten aus lasergeschnittenem Stoff in Marchesas Prêt-à-porter-Kollektion Frühjahr/Sommer 2011.

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Hier wird es technisch. Es gibt drei Haupttypen von Lasern, die zum Laserschneiden verwendet werden: der CO2-Laser, der Neodym-Laser (Nd) und der Neodym-Yttrium-Aluminium-Granat-Laser (Nd-YAG). Wenn es um das Schneiden von tragbaren Stoffen geht, ist der CO2-Laser meist die Methode der Wahl. Bei diesem speziellen Verfahren wird ein Hochenergielaser abgefeuert, der durch Schmelzen, Verbrennen oder Verdampfen von Material schneidet.

Um den präzisen Schnitt zu erreichen, bewegt sich ein Laser durch ein röhrenförmiges Gerät und wird dabei von mehreren Spiegeln reflektiert. Der Strahl erreicht schließlich eine Fokuslinse, die den Laser auf einen einzelnen Punkt auf dem zu schneidenden Material richtet. Es können Anpassungen vorgenommen werden, um die Menge des vom Laser geschnittenen Materials zu variieren.

Der CO2-Laser, der Nd-Laser und der Nd-YAG-Laser erzeugen alle einen konzentrierten Lichtstrahl. Allerdings sind diese Lasertypen aufgrund ihrer Unterschiede ideal für bestimmte Aufgaben. Der CO2-Laser ist ein Gaslaser, der Infrarotlicht erzeugt. CO2-Laser werden von organischem Material leicht absorbiert und sind daher die erste Wahl, wenn es um das Schneiden von Stoffen wie Leder geht. Nd- und Nd-YAG-Laser hingegen sind Festkörperlaser, die auf einem Kristall basieren, um den Lichtstrahl zu erzeugen. Diese leistungsstarken Methoden eignen sich gut zum Gravieren, Schweißen, Schneiden und Bohren von Metallen; nicht gerade Haute Couture.

Weil Sie die Liebe zum Detail und präzise Stoffschnitte schätzen, Sie Fashionista, Sie. Das Schneiden von Stoff mit einem Laser ermöglicht äußerst präzise Schnitte, ohne den Stoff jemals zu berühren, was bedeutet, dass ein Kleidungsstück möglichst unbeeinträchtigt durch den Herstellungsprozess entsteht. Das Laserschneiden bietet die Präzision, die Sie erhalten würden, wenn ein Design von Hand erstellt würde, allerdings in einem viel schnelleren Tempo, was es praktischer macht und auch günstigere Preise ermöglicht.

Es gibt auch das Argument, dass Designer, die diese Herstellungsmethode nutzen, weniger wahrscheinlich kopiert werden. Warum? Nun, die komplizierten Designs lassen sich nur schwer exakt reproduzieren. Natürlich können diejenigen, die kopieren, versuchen, ein Originalmuster nachzubilden oder sich von bestimmten Schnitten inspirieren zu lassen, aber die Verwendung von Laserschnitten macht es für die Konkurrenz umso schwieriger, ein identisches Muster zu erstellen.

Da lasergeschnittene Designs überall zu finden sind, vergisst man leicht, dass die Technologie nicht immer so weit verbreitet war wie heute. Früher bestand die einzige Möglichkeit, an ein lasergeschnittenes Kleidungsstück zu kommen, darin, viel Geld auszugeben. Heutzutage können Sie eine lasergeschnittene Weste von Topshop für weniger als 100 US-Dollar und ein Oberteil aus Kunstleder von Forever 21 für weniger als 30 US-Dollar bekommen. Oder, wenn Sie eher auf anspruchsvolle Mode als auf Fast Fashion stehen, machen Sie sich keine Sorgen – Sie müssen nicht unbedingt die Bank sprengen, um ein lasergeschnittenes Kleidungsstück in die Hände zu bekommen. Bloomingdale's bietet beispielsweise mehrere Angebote für unter 300 US-Dollar an.

Es gibt kein überzeugendes Argument gegen diese Herstellungstechnik. Wenn Sie schöne, detaillierte Kleidung wünschen, ist Laserschnitt die richtige Wahl. Ein Argument könnte darin bestehen, dass Ihnen tadellos geschnittene Kleidung möglicherweise nicht wirklich wichtig ist. Aber warum haben Sie dann bis hierhin gelesen?

Es ist nur natürlich, dass Sie das tun! Cut Laser Cut und Laser Cut Fabric sind zwei Unternehmen, an die Sie sich wenden können, wenn Sie mit dem Schneiden Ihrer eigenen Designs beginnen möchten, wenn Sie sehen möchten, was das Laserschneiden sonst noch leisten kann, wenn es um Stoffe geht, oder wenn Sie das Bedürfnis verspüren, es zu wissen mehr. Und EDITD bietet einen tieferen Einblick in die Entwicklung des Laserschneidtrends von einer Technik, die ausschließlich für Haute-Couture-Kollektionen verwendet wird, zu einer Technik, die mittlerweile von Hunderten von Marken verwendet wird – von beiden Enden des Kostenspektrums bis hin zu allem dazwischen.

[Bildnachweis: Karl Prouse/Catwalking/Getty Images (Hauptbild); Maximilian Stock Ltd. (Laser); Catwalking/Getty Images (Rock); Chris Moore/Catwalking/Getty Images (komplettes Kleid)]